Am Freitagabend gewann der Brandenburgligist zum ersten Mal das Niederbarnimmasters im Rahmen des 20. Hussitencups des Veranstalters FSV Bernau.
Vor mehreren Hundert Zuschauern in der restlos ausverkauften Erich-Wünsch-Halle standen sich im Finale des Niederbarnim-Masters die beiden Favoriten gegenüber: TSG Einheit Bernau traf auf den Brandenburgliga-Konkurrenten SG Union Klosterfelde.
Das Los wollte es so, dass die beiden Teams gemeinsam mit dem Landesligisten FSV Bernau und dem Kreisoberligisten Rot-Weiß Schönow in einer Vorrundengruppe A antreten mussten. So war es schon früh klar, dass eine der höherklassigen Mannschaften nicht weiterkommen würde. Dabei traf es ausgerechnet den Titelverteidiger und Veranstalter FSV Bernau, der in der Vorrunde keinen einzigen Punkt holte und selbst gegen Rot/Weiß Schönow kassierte man nach einer 2:0-Führung noch eine bittere 2:3-Niederlage.
Einheit Bernau und Union Kosterfelde zogen dagegen ungefährdet ins Halbfinale ein.
TSG Einheit Bernau – Breesener SV Guben Nord 2:2(1:0)
Mit einem Unentschieden hat die TSG in der Fußball-Brandenburgliga das letzte Heimspiel der Hinrunde absolviert und wieder in letzter Sekunde zwei Punkte liegen gelassen. Es war ein Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe. Der BSV Guben hatte in den ersten 20 Minuten zwei gute Chancen in Führung zu gehen. Bei einem abgefälschten Ball kann Einheitkeeper Nicklaas Seifarth mit einer Glanzparade zur Ecke lenken und auch bei einem gefährlichen Fernschuss bleibt er der Sieger. Ricky Ziegler stand wieder einmal goldrichtig und brachte die TSG in der 30. Minute mit 1:0 in Führung. Fünf Minuten später hatte Hakan Cankaya das 2:0 auf dem Fuß, doch sein Direktschuss ging übers Tor. Für den BSV Guben wird es noch einmal gefährlich, als Keeper Danny Hübner den Schuss von Ricky Ziegler nur abprallen ließ und Philipp Engel allein vorm Tor die Kugel links vorbei zieht. So blieb es beim 1:0 bis zur Pause.
Einheit Bernau : FV Preussen Eberswalde 0:2 (0:0)
Die 110 Zuschauer sahen beim Barnim-Derby nur fußballerische Magerkost- so wie das Wetter. Die TSG-Rumpfelf hatte nur zwei Feldspieler auf der Bank sitzen (noch verletzt: Jörn Wemmer, Christian Schlender, Rico Abranitsch, Max Gerhard und Mehyar Gacem) und fand einfach nicht zu ihrem gewohnten Passspiel. Die ebenfalls personell geschwächten Eberswalder, bei denen ihr Topgarant Eric Mba wegen der fünften gelben Karte fehlte, standen kompakt und ließen praktisch nicht viel zu. Offensiv wirkten die Preussen aus Eberswalde bissiger und versuchten es immer wieder mit Schüssen aus der zweiten Reihe, aber Endstation war immer bei Einheit-Keeper Niklaas Seifarth. Mehr war zur ersten Halbzeit nicht zu sagen.
MSV Neuruppin – TSG Einheit Bernau 0:1 (0:0)
Im Volksparkstadion von Neuruppin sahen die knapp 100 Zuschauer ein Spiel mit wenigen Torchancen. Der MSV versuchte, mit Kombinationen über die Außen die Einheitabwehr auszuhebeln, doch Einheit Bernau agierte geschickt, stellte die Räume in der eignen Hälfte gut zu. Der MSV fand einfach keine Lücke, agierte daher oft nur mit langen Bällen. In der ersten Halbzeit kamen die Hausherren nur zu zwei Möglichkeiten, einmal durch den sehr agilen Lukas Japs und einen Kopfball von Markus Lemke. Die wenigen Standards wurden kläglich vergeben. So ging es mit einem 0:0 in die Halbzeitpause.
Nach dem Wechsel blieb der MSV bemüht, tat sich aber mit dem einsetzenden Nieselregen weiter schwer. Einheit Bernau ließ nichts zu, war auch läuferisch sehr stark, nahm das Tempo aus der Partie und wartete geduldig auf die eine Chance. Das Vorhaben von MSV-Trainer Marc Flohr über die Außen für Gefahr zu sorgen, wurde nur selten umgesetzt. In der 69.Min. dann der erste Wechsel bei Einheit Bernau, für Stiliyan Mitov schickte Einheit-Coach „Motche“ Elton Makengo aufs Feld und stellte etwas um.
RSV Waltersdorf 1909 vs. Einheit Bernau 0:1 (0:0)
Bei herrlichem Sonnenschein sahen die 103 frierenden Zuschauer in der HDS-Arena von Beginn an ein hartumkämpftes Spiel. Der RSV wollte an seiner Serie festhalten, denn aus den letzten 5 Heimspiel blieben 13 Punkte beim Gastgeber und damit heimstärkste Mannschaft in der Brandenburgliga . Der RSV machte gleich richtig Dampf und hatte durch einen Kopfball von Marcus Uher nach einer Ecke in der 9. Minute seine erste Möglichkeit in Führung zu gehen, aber Einheit überstand die erste Druckphase. In der 35. Minute kam der Waltersdorfer Alexander Ost nach einem Freistoß von der linken Grundlinie im Strafraum frei zum Abschluss, doch der Ball verfehlte das Tor knapp. Durch die taktische Aufstellung beider Trainer spielte sich das Geschehen in der ersten Halbzeit meist zwischen den Strafräumen ab.